Die Unmöglichkeit der Faulheit
Jeder kennt es, der schon einmal Kleinkindern zugesehen hat. Ständig in Aktion, immer etwas
Neues, Interessantes entdecken. Die Welt enthält so viel. Wenn das Kind aufhört, in Bewegung zu
sein, ist es krank, sehr müde oder sucht die Nähe und Geborgenheit der Bezugspersonen.
Wie fällt denn da plötzlich die Faulheit in die Welt.
Kann es sein, dass es dieses Konstrukt überhaupt nicht gibt?! Dass die sogenannte „Faulheit“ nur
der Ausdruck für Desinteresse am Thema, sinnvolles Pausieren, gesundes Abdriften in
motivierendere Bereiche ist! Das kapitalistische Weltbild sieht „Faulheit“ als unproduktiven Zusatnd
nicht vor. Und schnell entsteht ein Modewort für einen vielleicht sehr sinnvollen Vorgang:
Prokrastination. Nahe dran an klinischem Wortgebrauch.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben festgestellt, dass erwachsene Menschen oft Aufgaben
falsch einteilen oder die Aufgabenstellung nicht verstehen, missverstanden als „Faulheit“!
Buchprojekt